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  • ‚DER APFEL FÄLLT NICHT WEIT…‘


    …Untersucht individuelle und allgemeine Zuschreibungen,deren dekonstruktion, Reaktion, Aggression, Gewalt, und der Möglichkeit von Veränderungen in privaten und sozialen Strukturen. Die Arbeit "Der Apfel fällt nicht weit…" beschäftigt sich mit Fragen nach dem Individuum und dessen Möglichkeiten der Identitätsbildung.

    Inwieweit wird man von seinem Umfeld geprägt und geformt? Wie schafft man Veränderungen? Inwieweit sind auch Aggression, Gewalt und Zerstörung notwendig um eine Neuordnung zu schaffen?

    Im Volksmund hat das Sprichwort "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm” etwa die Bedeutung dass dem Menschen Eigenschaften wie z.B. Verhaltensweisen und Aussehen, gleichsam in die Wiege gelegt werden und somit sein/ihr Leben vorgeprägt ist. Für mich wirft dieses Sprichwort allerdings auch die Frage nach der Realisierbarkeit der existentialistische Idee des Selbstentwurfs, nach Freiheit, Selbstbestimmung hervor.

    Die Arbeit besteht aus zwei Bestandteilen:
    Der Schleudervorrichtung mit dem Behälter der mit Äpfel gefüllt ist und dem Schlägerobjekt.

    Die Schleudervorrichtung befindet sich gegenüber von dem Aktionsfeld und schleudert die Äpfel durch den Raum. Die von der Maschine sehr kraftvoll geschleuderten Geschosse werden von den BetrachterInnen als gefährlich wahrgenommen.

    Wenn die BetrachterInnen sich in das schwarz markierte Spielfeld begeben, haben sie die Möglichkeit mit dem umgebauten, mit scharfen Klingen versehenen Tennisschläger die zugeworfenen Äpfel wie im Spiel zu treffen. Dadurch werden die Wurfgeschosse zerstückelt, die Äpfel sind total verändert auf dem Boden angekommen.