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dima
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‚DER SELBSTAKT- DURCHGEHEN ODER HÄNGEN LASSEN‘
Die Arbeit „Selbstakt- Durchgehen oder hängen lassen“ beschäftigt sich mit dem politischen Raum, Transportmitteln und Massenbewegungen in Europa. Der Fokus auf das Objekt, dem der eigentliche Zweck im „realen Leben“ entnommen und zu einem Fortbewegungsmittel gemacht wird, fordert BesucherInnen auf sich hautnah mit der gesellschaftspolitischen Situation zu konfrontieren.
Die im Raum platzierte Schlauchreifen stehen stellvertretend für eine Gruppe, die in unserem politischen Raum am Rande steht und von der Erfüllung vieler sozialer Bedürfnisse ausgeschlossen wird. Ein Gefühl, das in
unserem System für die "einheimische" Bevölkerung in Europa unvorstellbar wäre.
Die Vergangenheit in der jungen Geschichte Europas zeigt stets Spuren von Verschiebung
und Massenbewegungen. Die Wahl der Transportmittel machte vor oft gefährlichen Unternehmungen von Schleppern mit Kühlcontainern bis hin über gefährliche Hochspannungsleitungen (in Zeiten des Eisernen Vorhangs) keinen Halt.
Und immer und immer wieder entscheidet systematische Willkür über Überleben und Tod, Durchgehen oder hängen lassen.