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  • ‚ICH DIR DU MIR…‘


    Die Installation „Ich dir du mir“ setzt sich mit korrupten Praxen in Politik, Justiz, Gesellschaft und Kultur auseinander. Korruption gilt als Missbrauch einer Machtposition, um daraus privaten Nutzen und Profit zu ziehen. In anderen Worten steht der Begriff auch für den destruktiven Akt der Verletzung einer definierten Moral und des allgemeinen Interesses zu Gunsten des eigenen Vorteils.

    Beim Blick auf die Landkarte des Korruptionsindex von Transparency International zeigt sich, dass die Korruption gerade in sogenannten Entwicklungsländern sehr hoch ist. Dennoch dürfen sich auch die Staaten in den besten Positionen nicht auf die Schulter klopfen. Offiziell existiert dort zwar wenig nachweisliche Korruption, Machtmissbrauch und Manipulation von Interessen können jedoch auch auf vielen anderen Ebenen stattfinden.

    Bestehlichkeit als „globale Pandemie“ (in Anlehnung an die Panama Papers) findet länderübergreifend statt und betrifft größtenteils auch Einzelpersonen.

    Mit Blick auf das Individuum stellt die interaktive Installation "Ich dir du mir"die Frage,
    wer bereit ist, sich mit seinen_ihren eigenen korrupten Tendenzen auseinanderzusetzen: Vorrangiges Ziel der Arbeit ist es, das korrupte Potenzial in sich selbst zu finden, zu hinterfragen und sich damit zu konfrontieren.

    Jedem Menschen steht frei, das „korrupte Ich“ zu zerschlagen. Somit schafft die Installation einen neuen Zusammenhang, eine Art konstruktiven Akt der Selbstverletzung, um gegen Korruption anzugehen.